Sand und Wasser

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[custom_headline type=“left“ level=“h5″ looks_like=“h6″]2002  |  Sand und Wasser  |  Dokumentarfilm  |  Digi-Beta SP  |  110 Min  |  rbb[/custom_headline] [gap size=“20px“]

In seinem ersten abendfüllenden Dokumentarfilm Sand und Wasser nimmt Regisseur Shaheen Dill-Riaz den Zuschauer mit in eine bizarre Welt, in der die Elemente buchstäblich verschwimmen. Die so genannten Chars Inseln in Dill-Riaz Heimat Bangladesch sind ein mystischer Ort, und die Chauras, die Einwohner dieser Inseln sind es ebenso. Schließlich wird ihre Heimat alle sechs Monate komplett überflutet, und alles was nicht schwimmt, ist unwiederbringlich verloren. Sand und Wasser entstand als Serviceproduktion für Hochschule für Film und Fernsehen Konrad Wolf (HFF).

Die Chauras leben in einem endlosen Kreislauf aus Sand und Wasser, aus Aufbau und Zerstörung. Alle sechs Monate müssen sie hilflos mit ansehen, wie ihre Hütten, Felder und Teile ihres Hab und Guts in den Fluten verschwinden. Wenn sich das Wasser nach der Überschwemmung zurückzieht fangen die Chauras an, das nun weitestgehend trockene Flussbett wieder zu kultivieren und Ihre Hütten aufzubauen.

Sie wissen, dass ihr Zuhause in einem halben Jahr wieder von den Fluten weggespült werden wird. Und doch verlassen sie diese unwirtliche Region nicht. Für die Chauras sind die Chars Inseln und der Fluss Jamuna ihr Zuhause. Und die Verbindung zu diesem Fleckchen Erde geht tiefer als das Wasser, dass es umgibt.

Als einer der frühesten Filme von Regisseur Shaheen Dill-Riaz offenbart Sand und Wasser eine faszinierende Seite der menschlichen Natur. Dass die Verbindung zwischen Land und dem Menschen eng sein kann ist eine altbekannte Tatsache. Schließlich haben die meisten Menschen ein Heimatgefühl und fühlen sich verbunden mit dem Ort, den sie ihr Zuhause nennen. Was aber, wenn dieser Ort zwei Mal im Jahr komplett überflutet wird und Heim, Hab und Gut in den Fluten verschwinden? Wieso ziehen die Menschen nicht fort? Was hält sie an diesem Ort?

Wie in seinen späteren Filmen liefert der junge Filmemacher auch hier keine direkten Antworten, vielmehr lässt er die Menschen selbst zu Wort kommen. Sand und Wasser offenbart tiefe Einblicke in die Seele dieser Menschen. Und trotz der Umwelt, die unterschiedlicher nicht sein könnte stolpert der Zuschauer über Gemeinsamkeiten mit den Protagonisten. Liebe und Leidenschaft sind manchmal eben doch stärker als die Flut.

[gap size=“30px“] [custom_headline type=“left“ level=“h5″ looks_like=“h6″ accent=“true“]Pressematerial: Sand und Wasser[/custom_headline]

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