Eisenfresser

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[custom_headline type=“left“ level=“h5″ looks_like=“h6″]2008  |  Eisenfresser  |  Dokumentarfilm  |  HD / 35mm  |  85 Min  |  Lemme Film | ARTE / BR / rbb[/custom_headline] [gap size=“20px“]

Für seinen Dokumentarfilm Eisenfresser erhielt Regisseur Shaheen Dill-Riaz 2010 den Grimme-Preis in der Kategorie Information & Kultur. Der prämierte Film dokumentiert das Leben von Bauern aus dem Norden Bangladeshs, die die bittere Armut dazu treibt, sich als Werftarbeiter zu verdingen. Unter menschenunwürdigen Bedingungen wracken Sie riesige Öltanker, Frachter und andere Schiffe ab. Dabei geraten viele in einen Kreis aus Abhängigkeiten, den nur sehr wenige wieder verlassen. Eisenfresser entstand 2008 als MAYALOK Serviceproduktion für die Lemme Film GmbH.

Die alljährliche Dürre zwingt die Bauern im Norden Bangladeschs nach anderen Möglichkeiten zu suchen, sich und Ihre Familien zu ernähren. Aber viele Gelegenheiten gibt es für die ungelernten Arbeiter nicht, und so machen sich viele auf in Richtung Süden. Dort, an den Stränden von Chittagong befinden sich die Schiffswerften, die immer auf der Suche nach arbeitswilligen Saisonarbeitern sind. Nur, gebaut wird in diesen Werften nichts. Es werden Schiffe abgewrackt, und das im großen Stil.

Für Eisenfresser folgt Filmemacher Shaheen Dill-Riaz den beiden Bauern Kholil und Gadu, die nun den Abfall der westlichen Wohlstandsgesellschaft entsorgen. Ohne jegliche Ausbildung, Schutzausrüstung und schwere Maschinen zerlegen Sie die Tanker, Frachter und alle anderen Schiffe, die zu lange auf den Weltmeeren unterwegs waren, und die nun nicht mehr gebraucht werden. Messerscharfe Metallkanten, giftige Chemikalien und gefährliche Werkzeuge machen den Job zur echten Qual.

Eisenfresser entstand als MAYALOK Serviceproduktion unter der Leitung und Regie von Shaheen Dill-Riaz und stieß sowohl bei der Presse als auch beim Publikum auf begeisterte Reaktionen. Die monströse Ästhetik der gestrandeten Schiffe verglichen Kritiker mit den Bauten aus Fritz Lang’s film Metropolis, doch auch im Bereich der sozialen Kritik bietet sich der Vergleich an. Dill-Riaz stellt den entmenschlichenden Charakter des Systems, in das die arglosen Bauern geraten auf subtile Art und Weise bloß, ohne jedoch anzuklagen.

Die Ausbeutung der Arbeiter hat System, auch wenn sich die Werftbesitzer bemühen, ihrem Geschäft einen anderen Anstrich zu geben. Khalil und Gadu riskieren Ihre Gesundheit und das Leben auf einer Werft, deren Motto “Frieden, Glück und Wohlstand” ist. Die Arbeiter sehen jedoch nichts dergleichen. Stattdessen rutschen Sie, von gerissenen Geschäftsleuten ausgenutzt, in die Schuldenfalle. Und mit jedem weiteren Schiff, dass sie abwracken sinkt die Chance, Ihre Familien wiederzusehen.

[gap size=“30px“] [custom_headline type=“left“ level=“h5″ looks_like=“h6″ accent=“true“]Pressematerial: Eisenfresser[/custom_headline]

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